Hightech aus Hessen für die ganze Welt
Der Europaabgeordnete und Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Hessen, Engin Eroglu, besuchte die Firma Oculus – Optikgeräte und konnte dabei einen umfassenden Einblick in das Familienunternehmen bekommen.
Geschäftsführer Christian Kirchhübel erklärte bei einem Rundgang, dass das 1895 gegründete Familienunternehmen heute von der dritten und vierten Generation gemeinsam geleitet wird. Die Firma OCULUS Optikgeräte GmbH ist seit 125 Jahren weltweit Partner für Ophthalmologen, Optometristen und Augenoptiker. Für diesen klar umgrenzten Anwenderkreis entwickelt die Firma erstklassige Instrumente für die Augendiagnostik. Über 60% des Umsatzes werden auf Auslandsmärkten realisiert. Im Hauptsitz in Wetzlar sind über 470 Mitarbeitende tätig. Mehr als 60 % von ihnen arbeiten in Forschung und Entwicklung sowie Fertigung und Kundenservice. Mit 12 firmeneigenen Tochterunternehmen und mehr als 200 Händlern in über 80 Ländern ist Oculus rund um den Erdball verteilt.
„Das Maß aller Dinge sind die hohen Anforderungen unserer Kunden und die kontinuierliche energieintensive Weiterentwicklung der Technologien,“ erklärte Kirchhübel.
So berichtete der Geschäftsführer über die unternehmerfeindliche Bürokratie im Energierecht: Das Energiedienstleistungsgesetz verpflichtet die Unternehmen ein aufwendiges Energieaudit durchzuführen, nur um zu erkennen, wo und wie Energieverbrauch- und kosten gesenkt werden können. „Doch ist hierfür ein Gesetz nötig?“, fragt sich der Geschäftsführer.
Wenn Wertschätzung und Wohlstand in Deutschland gehalten werden sollen, sollte der Staat endlich aufhören, Unternehmen bürokratische Knüppel zwischen die Beine zu werfen, so fordert die Firma Oculus das Abschaffen eines Energieaudits und sieht darin eine gute Maßnahme zum Bürokratieabbau.
Des Weiteren kamen die steigenden Energiekosten in einem lebendigen Austausch zu Wort.
Eroglu wies auf die akuten Existenznöte zahlreicher energieintensiven Unternehmen hin und fordert eine sofortige Steuersenkung auf alle Energieträger für alle Menschen und Unternehmen in Deutschland statt Klientelpolitik und Marktsteuerung.
MdEP Eroglu weiter: „Ich bin fassungs- und sprachlos über die Bundesregierung und die aktuellen Vorschläge, die offensichtlich in den Medien miteinander ausgetauscht werden statt am Kabinettstisch kurzfristig diskutiert gehören.“
„Die Ukrainekrise ist ein großes Risiko für unsere Wirtschaft. Wir sehen heute schon massive Schäden und wir dürfen nicht zulassen, dass Betriebe jetzt durch steigende Energiekosten Probleme bekommen, nachdem sie die Coronakrise mit viel staatlicher Unterstützung gerade überstanden haben. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Unternehmen und Industrie z. B. in die USA abwandern, wo Energie um einiges günstiger als in der EU ist“, so Eroglu abschließend.